Friedrich Robert von Beringe

Aus Personen in Deutsch-Ostafrika
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Namevon Beringe
VornameFriedrich Robert
Beruf/RangOberleutnant
StandorteKilimatinde / Daressalam / Bukoba / Tabora / Usumbura
Einträge internseit 14.11.1894 Leutnant PL in der Schutztruppe, zuvor Leib - Husarenregiment Nr. 1, lt. Beleg April 1895 in Mpapua, Mai 1895 3. Kompanie Mpapua, Oktober 1895 beim Stab DES, März 1896 nach Madagaskar kommandiert zum Einkauf von Maultieren für die Truppe, Mai 1896 wieder beim Stab DES, Juni 1896 3. Kompanie DES, im August 1896 wieder beim Stab DES, ab November 1896 Stationschef von Kilossa, erforscht 1899 mit Dr. Eggel die Gebiete am Kivu See und in Ruanda, 1900 Hauptmann, 1901 Chef der 7. Kompanie in Bukoba, nach Heimaturlaub Ende 1901 in Port Said um mit Dr. Simon 100 Sudanesen für die Schutztruppe anzuwerben, 1902 Tabora, dann Uganda Grenzexpedition entdeckt am 17.10.02 die Berggorillas am Kirunga in Ruanda mit Dr. Engeland, der ein getötetes Exemplar zur Küste bringt. Paul Matschie bestimmt eine neue Art den Bergorilla Gorilla beringei 1903 Stationschef Usumbura 05-04 DES und Heimaturlaub, ausgeschieden am 30.6.1906
Einträge externFriedrich Robert von Beringe (* 21. September 1865 in Aschersleben; † 5. Juli 1940 in Stettin) war deutscher kaiserlicher Hauptmann. Er ist der Entdecker der Berggorillas (Gorilla beringei beringei). Er stieß als Erster am 17. Oktober 1902 am Kirunga ya Sabyingo, einer der sechs Virunga Vulkane in Ruanda, auf die bis dahin unbekannten Gorillas. Heute sind alle ostafrikanischen Gorillas (Gorilla beringei) nach ihm benannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Robert_von_Beringe

http://www.lastrefuge.co.uk/data/articles/gorilla_p2_2.html

https://www.focus.de/wissen/natur/zoologie-ungeheure-haende_aid_194433.html

1899 erhielt er beispielsweise den Auftrag, zum nördlichen Teil des Kiwu-Sees zu ziehen, um eine Besetzung durch Truppen des Kongo zu verhindern. Robert von Beringe notierte: Es wäre schon lange sein Wunsch gewesen, wilde Volksstämme kennen zu lernen und in die Geheimnisse der Urwälder einzudringen - kursierten doch Gerüchte von Feuer speienden Bergen, Zwergvölkern, Urwäldern mit Elefantenherden und Menschenfressern sowie von menschenähnlichen Affen.

Zur Kivu Expedition: Am 16. August 1899 brach er mit rund 1200 Mann - unter ihnen nur drei Europäer - zu der 98 Tage dauernden Expedition auf. Täglich notierte er die zurückgelegte Route, überprüfte sie mit Kompass und Peilungen, fotografierte, führte ein persönliches und das Kriegstagebuch. Penibel vermaß er das Land, das er durchquerte. Er entdeckte eine Seenplatte rund um den See Ngesi, kartierte Vulkane und gab ihnen die landesüblichen Namen. Er erschloss den Weg vom Kiwu-See zum Eduard-See. So verschwand ein weißer Fleck nach dem anderen von der Landkarte. "Am 23. und 24. Oktober passierte ich herrlichen Urwald, in welchem noch ein dem Menschen ähnlicher Affe hausen soll", schrieb von Beringe in seinem Bericht. Drei Jahre später begegnete er dort den "Gorillas im Nebel"
Erste Erwähnung DOA-Zeitung26.02.1899
Kolonial-Adressbücher1901, 1902, 1903, 1904