Maneromango: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Personen in Deutsch-Ostafrika
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|eintraegeInt=Station in Zentralusaramo, südwestlich von Kisserawe gelegen, gegründet 1895, ähnlich wie im Falle Kisserawes erinnert auch hier  der Stationsname an den ersten Bewohner dieses Ortes, Mwana lo Mango,  im Gegensatz zu den übrigen Usaramo-Stationen steht die Missionsarbeit in  Maneromango nicht in direkter Konkurrenz zum Islam, und ebenfalls im  Gegensatz zu Dar-es-Salaam und Kisserawe ist Maneromango von Anbeginn an als reine Missionsstation gedacht, in der bis 1903 39 Afrikaner getauft werden können, die erste Taufe findet 1897 statt, 1898 Begründung  einer Mädchenschule (der ersten ihrer Art, die von der EMDOA eingerichtet wird) und Planungen für einen Kirchenbau, das Baumaterial für die Kirche wird im Zusammenhang mit der von von BODELSCHWINGH initiierten Aktion „Brot für Steine“ von Afrikanern gesammelt, 1903 wird die Station ebenfalls an die BMG abgegeben, wie in allen anderen Usaramo-Stationen der EMDOA auch, leidet die Missionsarbeit in Maneromango an einer hohe Fluktuation des Personals, so daß eine kontinuierliche und an eine  Person gebundene Missionsarbeit nicht möglich ist, trotz der Schwierigkeiten wird Maneromango von allen Usaramo-Stationen der EMDOA als  die vielversprechendste angesehen, zum Zeitpunkt der Übergabe umfaßt  der Grundbesitz 75 Hektar. 1903 Übernahme des Stationsgebiets durch die BMG, Aufbau einer Viehzucht (u.a. Maskat-Esel), 1904 Einrichtung einer Schule unter Leitung von GANISYA, 1905 wird die Station zwar von Maji-Maji-Anhängern bedroht, aufgrund der Bereitschaft des Stationarius KRELLE und der in Maneromango lebenden afrikanischen Christen, die Station nötigenfalls mit Waffengewalt zu verteidigen, kommt es aber zu keinem Kampf, nach dem Aufstand wird in Stationsnähe eine zweieinhalb Hektar große Kautschukplantage angelegt, 1906 meldet sich  der lokale Chief Ulembo, nachdem bereits zwei seiner Söhne Christen geworden sind, selbst zum Taufunterricht, dieses Vorbild führt in der Folgezeit zu einem deutlichen Gemeindewachstum, 1910 Einweihung einer Kirche.
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|eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.183). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version.
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Version vom 7. März 2021, 12:10 Uhr

NameManeromango
Vorname
Beruf/RangStation der Berliner Mission
StandorteUsaramo Synode
Einträge internStation in Zentralusaramo, südwestlich von Kisserawe gelegen, gegründet 1895, ähnlich wie im Falle Kisserawes erinnert auch hier der Stationsname an den ersten Bewohner dieses Ortes, Mwana lo Mango, im Gegensatz zu den übrigen Usaramo-Stationen steht die Missionsarbeit in Maneromango nicht in direkter Konkurrenz zum Islam, und ebenfalls im Gegensatz zu Dar-es-Salaam und Kisserawe ist Maneromango von Anbeginn an als reine Missionsstation gedacht, in der bis 1903 39 Afrikaner getauft werden können, die erste Taufe findet 1897 statt, 1898 Begründung einer Mädchenschule (der ersten ihrer Art, die von der EMDOA eingerichtet wird) und Planungen für einen Kirchenbau, das Baumaterial für die Kirche wird im Zusammenhang mit der von von BODELSCHWINGH initiierten Aktion „Brot für Steine“ von Afrikanern gesammelt. Die Missionsarbeit in Maneromango leidet an einer hohe Fluktuation des Personals, so daß eine kontinuierliche und an eine Person gebundene Missionsarbeit nicht möglich ist, trotz der Schwierigkeiten wird Maneromango von allen Usaramo-Stationen der EMDOA als die vielversprechendste angesehen, zum Zeitpunkt der Übergabe an die BMG 1903 umfaßt der Grundbesitz 75 Hektar. Danach Aufbau einer Viehzucht (u.a. Maskat-Esel), 1904 Einrichtung einer Schule unter Leitung von GANISYA, 1905 wird die Station zwar von Maji-Maji-Anhängern bedroht, aufgrund der Bereitschaft des Stationarius KRELLE und der in Maneromango lebenden afrikanischen Christen, die Station nötigenfalls mit Waffengewalt zu verteidigen, kommt es aber zu keinem Kampf, nach dem Aufstand wird in Stationsnähe eine zweieinhalb Hektar große Kautschukplantage angelegt, 1906 meldet sich der lokale Chief Ulembo, nachdem bereits zwei seiner Söhne Christen geworden sind, selbst zum Taufunterricht, dieses Vorbild führt in der Folgezeit zu einem deutlichen Gemeindewachstum, 1910 Einweihung einer Kirche.
Einträge externAltena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.183). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version.
Erste Erwähnung DOA-Zeitung
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