Friedrich Freiherr von Scheele (Schele): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Personen in Deutsch-Ostafrika
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|berufRang=Oberst / Gouverneur
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|eintraegeInt=seit 23.10.92 Kommandant der Schutztruppe und Ausreise ab Neapel, Januar 1893 in DES, danach Informationsreise Kilossa (16.1.) und Mpapua, danach wieder Kilossa, Militärposten Lusolwe, Mangatua, Mamba, Militärstation Kisaki, und Anfang März wieder in DES, im April Beförderung zum Oberst, später Gouverneur, ab 1.9.94 Abmarsch des Expeditionskorps aus 3., 4., 5. 6., und 12. Kompanie, sowie einem Teil der 7. Kompanie Ulanga, insgesamt 16 Offiziere und 17 Unteroffiziere, erstürmt am 30.10.94 Kuirenga, Hauptstadt der Wahehe, am 30.11.94 wieder in DES, Rückmarsch über Kilossa (13.11.), Heimaturlaub ab 13.1.95, ausgeschieden am 25.3.95
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|eintraegeExt=(* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant.
|eintraegeExt=(* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant.
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Version vom 20. Januar 2023, 15:58 Uhr

Namevon Scheele (Schele)
VornameFriedrich Freiherr
Beruf/RangOberst / Gouverneur
StandorteDaressalam
Einträge internseit 23.10.92 Kommandant der Schutztruppe und Ausreise ab Neapel, Januar 1893 in DES, danach Informationsreise Kilossa (16.1.) und Mpapua, danach wieder Kilossa, Militärposten Lusolwe, Mangatua, Mamba, Militärstation Kisaki, und Anfang März wieder in DES, im April Beförderung zum Oberst, kommandiert am 12.8.1893 den Sturm auf Melis Boma am Kilimandscharo (1. Kompanie unter Johannes mit 5 Uffz. 116 Askari, 3. Kompanie unter Podlech mit 6 Uffz, 124 Askari, 4. Kompanie unter Mergler mit 4 Uffz. und 113. Askari, 5. Kompanie unter von Elpons mit 5 Uffz. und 110 Askari, sowie die kombinierte Kompanie unter Lt. Ax mit 3 Uffz. und 103 Askari), später Gouverneur, ab 1.9.94 Abmarsch des Expeditionskorps aus 3., 4., 5. 6., und 12. Kompanie, sowie einem Teil der 7. Kompanie Ulanga, insgesamt 16 Offiziere und 17 Unteroffiziere, erstürmt am 30.10.94 Kuirenga, Hauptstadt der Wahehe, am 30.11.94 wieder in DES, Rückmarsch über Kilossa (13.11.), Heimaturlaub ab 13.1.95, ausgeschieden am 25.3.95
Einträge extern(* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant.
Erste Erwähnung DOA-Zeitung
Kolonial-Adressbücher